Hans Heinrich Reclam

(1840 - 1920)

 

Hans Heinrich Reclam, Porträt, Fotografie, um 1900; Quelle: Mark Lehmstedt (Hrsg.): Geschichte des deutschen Buchwesens in Bildern. (Digitale Bibliothek 26), Berlin 2000, S. 883

Hans Heinrich Reclam, Sohn des Verlagsgründers

 

Copyright: Verlag Philipp Reclam jun. Stuttgart

 Hans Heinrich Reclam (links) in seinem Arbeitszimmer im Verlagsgebäude in der Inselstraße

 

Quelle: Robert Bruck: Arwed Rossbach und seine Bauten, Berlin: Ernst Wasmuth, 1904, S. 68

Villa von Hans Heinrich Reclam (vormals Villa Swiderski), Carl-Tauchnitz-Straße 35 zu Leipzig, die 1894 von Arwed Rossbach (1844-1902) entworfen wurde. Sie zeige "die reichste Entwicklung spätrenaissancistischer Formenelemente" (Robert Bruck, 1904). Links daneben befindet sich noch heute die frühere Villa des Verlegers Alfred Kröner. Hans Heinrich Reclam und seine Familie wohnten in der früheren Villa des Fabrikanten Philipp Swiderski (u.a. stellte er Schnellpressen für den Buchdruck her) ab dem Jahr 1900. Leider wurde die Villa im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, und 1947 wurde die Ruine gesprengt. Baumaterial der Ruine wurde für den Wiederaufbau des Reclam-Verlagshauses im Graphischen Viertel  verwendet.

 

Die Villa von Hans Heinrich Reclam aus einer anderen Perspektive (1905): Rechts die Villa E. Fritzsche (an der Ecke Telemannstraße), links daneben die Reclam-Villa, links von ihr die Kröner-Villa.

 

Quelle: Robert Bruck: Arwed Rossbach und seine Bauten, Berlin: Ernst Wasmuth, 1904, S. 68



Fotografie: Hans-Jochen Marquardt (2015)

Ex Libris für Hans Heinrich Reclam von Max Seliger (Leipzig, 1918). Das Ex Libris enthält im unteren Teil den Hahn aus dem Wappen der Familie Reclam und den Wahlspruch der Reclams: „Veillez sans peur“:

„Seid wachsam ohne Furcht"

 

Fotografie: Hans-Jochen Marquardt (2017)


Als im Mai 1908 die Nummer 5000 der Universal-Bibliothek – Otto Ernst: „Vom Strande des Lebens. Novellen und Skizzen“ – erschien, wurden Hans Heinrich Reclam aus Anlass dieses Jubiläums 1225 handschriftliche Widmungsblätter von Persönlichkeiten aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens überreicht. Der mit dem Verleger befreundete Rudolf Karl von Gottschall (1823-1909), zugleich ein wichtiger Autor des Verlags, hatte sie gesammelt, und 1909 erschienen sie als Faksimiles in einem großen Prachtband. Es handelt sich um das bis dato wohl mit Abstand dickste und schwerste Reclam-Buch. Es bildet ein anschauliches Kompendium der internationalen Wirkungsgeschichte der Universal-Bibliothek.

 

Zusammenstellung: Hans-Jochen Marquardt (2011)


 

Fotografie: Hans-Jochen Marquardt (2017)

Titelblatt des Buches mit handschriftlicher Widmung von Dr. Ernst Heinrich Reclam (1910-1984) vom 12. März 1962 für Dr. Walter Kröber

 

Fotografie: Hans-Jochen Marquardt (2017)

 Vorwort von Hans Heinrich Reclam zu den "Widmungsblättern"

 

Transkription: Hans-Jochen Marquardt mit Unterstützung von Dr. Jutta Eckle, Weimar (2017)

 Transkription des Vorworts

 

Fotografie: Hans-Jochen Marquardt (2017)

Im September 1918 erschien die Nummer 6000 der Universal-Bibliothek, Hermann Sudermann: Der verwandelte Fächer und zwei andere Novellen. Aus diesem Anlass lud Hans Heinrich Reclam "die sämtlichen Angestellten im Hause Philipp Reclam jun. nebst ihren nächsten Angehörigen" zu einer Theateraufführung im Alten Theater ein. (Das Alte Theater wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört; an seiner Stelle befindet sich heute die Straßenbahnhaltestelle am Brühl, gegenüber vom Hotel Fürstenhof.)

 

Fotografie: Hans-Jochen Marquardt (2017)

Einladung zur Festvorstellung

 

Fotografie: Hans-Jochen Marquardt (2017)

Programm der Festvorstellung am 4. Oktober 1918

 

Fotografie: Hans-Jochen Marquardt (2017)

Vorspruch, der das Wirken Hans Heinrich Reclams und des Verlages würdigte

 

Copyright: Verlag Philipp Reclam jun. Stuttgart

Altersbildnis von Hans Heinrich Reclam

  

Fotografie: Hans-Jochen Marquardt (2019)

Geheimrat [Hans Heinrich] Reclam. Radierung von Otto Sager (1870-1940)


Fotografie: Hans-Jochen Marquardt (2017)

 

 Worte, gesprochen am Sarge des Herrn Verlagsbuchhändlers und Buchdruckereibesitzers Hans Heinrich Reclam, Geh. Kommerzienrat, von Pfarrer Bonhoff am 3. April 1920


Fotografie: Hans-Jochen Marquardt (2017)


Fotografie: Hans-Jochen Marquardt (2017)

 

Fotografie: Hans-Jochen Marquardt (2017)

 

Copyright: Hans-Jochen Marquardt
Hans Heinrich Reclam. Worte, gesprochen am Sarge.pdf (6.03MB)
Copyright: Hans-Jochen Marquardt
Hans Heinrich Reclam. Worte, gesprochen am Sarge.pdf (6.03MB)

 

 Informationen zu Hans Heinrich Reclams Grabstätten in Leipzig und später in Stuttgart finden Sie hier. 

 

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