Das Erscheinungsbild der Universal-Bibliothek
II. 1946 bis 1990 in Leipzig
Diese Einband-Gestaltung (Friedrich Häder) wurde von 1946 bis 1957 verwendet. Die Buchdeckel erhielten mitunter eine Vignette. Anfangs wurde (wie zunächst auch in Stuttgart) noch Friedrich Häders Einband-Gestaltung von 1936 eingesetzt
1949 erschienen diese beiden großformatigen Bände als "Große Universal-Bibliothek" (auch in Leinen gebunden im Schuber). Die Umschlag-Vignette stammt von Karl Stratil, die Einband-Gestaltung von Friedrich Häder. Das Experiment der "Großen Universal-Bibliothek" wurde bereits mit dem 1950 erschienenen Buch "Lienhard und Gertrud" von Johann Heinrich Pestalozzi (RUB 434-437a, b, c, d, e; auch gebunden, Lederin) beendet
Vom 1. Mai bis zum 17. Juni 1953 firmierte das Leipziger Haus als Volkseigener Betrieb (VEB). Nach bisherigem Kenntnisstand erschienen lediglich neun Titel mit "VEB Reclam" auf dem Einband, bei einem weiteren (Nr. 1/ 1a: Goethe: Faust. Der Tragödie erster Teil) steht "VEB" auf dem Titelblatt, jedoch nicht auf dem Buchdeckel. Die Einband-Gestaltung stammt - wie diejenige aller anderen Leipziger RUB-Bände von 1946 bis 1957 - von Friedrich Häder
Einzelne RUB-Bände erschienen von Anfang an auch in Leinen gebunden. Die hier abgebildeten Bücher (von links nach rechts) stammen aus den Jahren 1963, 1961 (und 1963) und 1957 (und 1963)
Diese Einband-Gestaltung (Werk-Titel in schwarzer oder roter Schrift) von Irmgard Horlbeck-Kappler wurde von 1957 bis 1963 verwendet. Bisweilen wurden die Buchdeckel, wie schon zuvor, mit Vignetten versehen
1963 wurde mit dem Verlag Volk und Wissen eine Vereinbarung über die Herausgabe von Schullesestoffen getroffen. Generationen von Schülerinnen und Schülern sind auch in der DDR-Zeit mit Reclam-Heften aufgewachsen. Die Einband-Gestaltung stammt - wie diejenige aller anderen Leipziger RUB-Bände von 1957 bis 1963 - von Irmgard Horlbeck-Kappler
Einziger Titel (RUB 7961-65) mit dieser Schriftgestaltung (1959; Urheber/-in unbekannt)
Von 1957 bis 1963 erschienen 70 Titel in Glanzfolie-Broschur (C-Reihe; c = cellophaniert) mit jeweils individuell gestalteten farbigen Umschlägen (Reihenentwurf: Irmgard Horlbeck.Kappler und Günter Horlbeck). Mit Ausnahme von sechs Titeln erschienen alle Hefte der C-Reihe auch in der Normalausstattung
RUB 9000 in der Normalausstattung und in der C-Reihe
Rekonstruierte Universal-Bibliothek in neuer Gestaltung (Irmgard Horlbeck-Kappler), neuem Format, mit neuem Verlags-Signet, neuem Nummerierungs- und neuem Preissystem. Neu war auch die Einteilung in farblich unterschiedliche Titelgruppen, hier: Dramatik bzw. Erzählende Prosa. Die Reihengestaltung in diesem Format und in dieser Titel-Gruppierung wurde von 1963 bis 1976 verwendet
Titelgruppen: Gesellschaftswissenschaften / Philosophie bzw. Geschichte und Kultur
Titelgruppen: Musik und Musiktheater bzw. Textbücher
Titelgruppen: Sprache und Literatur bzw. Sonderreihe. Letztere setzte die bisherige C-Reihe fort. In ihr erschienen in jeweils individueller grafischer Gestaltung Texte aus allen Titelgruppen
Titelgruppen: Versdichtung und Biografien
DDR-typische RUB-Einbindungen für den Gebrauch in öffentlichen Bibliotheken (Zeitraum von 1963 bis 1976)
1976 wurde zum einen das Format vergrößert, und zum anderen wurde die Anzahl der Titelgruppen reduziert (hier: Philosophie / Geschichte bzw. Kunstwissenschaften), deren farbliche Gestaltung (Irmgard Horlbeck-Kappler) zudem verändert wurde. Diese Gestaltung wurde von 1976 bis 1984 verwendet
Titelgruppen: Belletristik bzw. Sonderreihe
Titelgruppe: Biografien
Diese Reihengestaltung (Lothar Reher) mit neuem Verlags-Signet wurde von 1984 bis 1990 verwendet. Die Anzahl und die Bezeichnungen der Titelgruppen (hier: Belletristik und Sonderreihe) blieben bestehen, indes wechselte deren farbliche Gestaltung
Titelgruppen: Kunstwissenschaften bzw. Philosophie / Geschichte / Kulturgeschichte
Titelgruppe: Biografien
Querformate: RUB 1265 (oben) und RUB 272 (unten)