Literarisches Museum

  

Quelle: Mark Lehmstedt (Hrsg.): Geschichte des deutschen Buchwesens in Bildern (Digitale Bibliothek 26), Berlin 2000, S. 8758

  Das Gebäude des Literarischen Museums (hier um 1830) in der damaligen Grimmaischen Gasse 4 bzw. gegenüber vom Naschmarkt

 

Fotografie: Hans-Jochen Marquardt (2016)

Das Literarische Museum um das Jahr 1830

 

Fotografie: Hans-Jochen Marquardt (2017)

 Rückseite des Medaillons aus Meißner Porzellan (Durchmesser: 100 mm), das der Leipziger Reclam-Verlag 1988 zum 160. Jahrestag der Verlagsgründung in einer Auflage von 150 Exemplaren hat herstellen lassen. Entwurf: Joachim Jastram (1928-2011). Die Vorderseite des Medaillons zeigt Anton Philipp Reclam in jungen Jahren. Um die Vorderseite zu sehen, klicken Sie bitte hier

 

Copyright: Stadtgeschichtliches Museum Leipzig (Inventar-Nummer: 1637)

Das Foto aus dem Jahr 1911 zeigt die Situation vor dem Abriss sowohl des Gebäudes, in dem sich einst das Literarische Museum befand (das schmale Gebäude links neben Auerbachs Hof), als auch des Gebäudes mit dem Eingang zu Auerbachs Hof, das jenem Gebäude wich, in dem sich heute der Eingang zur Mädler-Passage und damit auch der Eingang zu Auerbachs Keller befindet. Die Gesamtsituation auf dem Foto mit Altem Rathaus (rechts), Löwen-Brunnen (Mitte) und den beiden genannten Gebäuden erlaubt die genaue Lokalisierung des Gebäudes, welches früher das Literarische Museum und damit der Gründungsort des Reclam-Verlags gewesen ist: Es befand sich genau gegenüber vom noch heute existierenden Löwen-Brunnen am Nachmarkt.


Fotografie: Hans-Jochen Marquardt (2015)

 Die Stelle, an der sich einst das schmale Gebäude des Literarischen Museums befand, ist heute rechts neben dem "Zeitgeschichtlichen Forum" (links im Bild) zu lokalisieren. Wiederum rechts von dieser Stelle befindet sich (hier verdeckt) die Mädler-Passage mit dem Eingang zu "Auerbachs Keller". Dessen winzige "Hexenküche" liegt etwa 9 Meter unter dem Niveau der Grimmaischen Straße, ungefähr in Höhe der Stelle, an der sich früher das Literarische Museum befand

  

Am 1. Juli 1837 verkaufte Reclam die Leihbibliothek des seit 1836 in der Petersstraße 75 befindlichen Literarischen Museums an Albert Schiller und Adolph Robitzsch. (Das Verkaufsdokument finden Sie auf der Homepage des Deutschen Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Nationalbibliothek. Klicken Sie dazu bitte hier.) Seinen Verlag führte Reclam ab diesem Zeitpunkt zunächst an derselben Adresse - also in der Petersstraße 75 (lt. Leipziger Adreßbuch von 1838) - unter dem Namen "Verlag Philipp Reclam jun." fort.

 

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