Thematische Führungen
Der Reclam-Sammler und Vorsitzende des Trägervereins des Reclam-Museums, PD Dr. habil. Hans-Jochen Marquardt, stellt das Reclam-Museum vor und bietet fünf Führungen von jeweils 30 Minuten Dauer zu folgenden Themen an:
19.00 Uhr bis 19.30 Uhr:
Das Klassiker-Jahr 1867 und die Gründung von Reclams Universal-Bibliothek
Ab dem 10. November 1867 galten neue Regelungen des Urheber- und des Verlagsrechts: Alle Autorinnen und Autoren, die vor 1837 gestorben waren, wurden an diesem Tag „gemeinfrei“. Was heißt das und was hat das mit der Gründung von Reclams Universal-Bibliothek zu tun?
20.00 Uhr bis 20.30 Uhr:
Zu Ihren Diensten: Reclams Bücher-Automat von 1912
Amerikanische Kaugummi-Automaten waren das Vorbild für die Idee von Reclam, als erster deutscher Verlag den Verkauf von Büchern auch über Automaten zu ermöglichen. Wo und wie lange wurden sie eingesetzt, was wurde in welcher Form angeboten? Der Automat darf umsonst bedient werden, die erworbenen Hefte darf man mitnehmen.
21.00 Uhr bis 21.30 Uhr:
Reclams Universal-Bibliothek im 'Dritten Reich'
Alle deutschen Verlage unterlagen den Vorschriften der berüchtigten Reichsschrifttumskammer. Wie hat sich Reclam verhalten? Was wurde gedruckt? Welche Rolle spielten die Tragbaren Feldbüchereien während des Zweiten Weltkriegs?
22.00 Uhr bis 22.30 Uhr:
Die Nebenreihen von Reclams Universal-Bibliothek bis 1945
Es gab bis 1945 – für jeden Geschmack und für jeden Geldbeutel – einige Nebenreihen der Universal-Bibliothek, die heute kaum noch bekannt, aber es wert sind, wiederentdeckt zu werden, zum Beispiel die von 1908 bis 1914 erschienene „Novellen-Bibliothek“ in abwaschbarem Pergament-Karton.
23.00 Uhr bis 23.30 Uhr:
Reclams Universal-Bibliothek in der DDR
Der Verlag Philipp Reclam jun. Leipzig war einer der lebendigsten Verlage der DDR, gerade deshalb aber auch vielfältigen Zwängen ausgesetzt. Wie versuchte der Verlag, die „Grenzen des Möglichen“ (Ingrid Sonntag) auszuloten? Was gelang, was nicht?